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Global Dyad

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Im Mitgefühl ruhen

Dec 15, 2021

von Anja Kolberg

Im Mitgefühl ruhen, was ist jetzt bereit losgelassen zu werden?

All meine Ansprüche, meine Dramen loslassen, einfach so mutig sein. Mutig zu sein für die Leere, die dann entsteht. Dieser tiefe Frieden des Nichts.

Einen Raum öffnen für alles, was sein darf: Dramen, Ängste, Sorgen, Not, Verletzungen, Schmerz, Panik – all die vielen vielen wuseligen Gefühle, die Bewegung brauchen, Transport von hier nach da. Einen Toberaum für all diese Gefühle, wo sie sein dürfen, sich austoben, atmen, laut sein, wo sie nicht stören, nicht falsch sind, wo sie so laut sein können wie sie es gerade brauchen.

Wo die Angst Augen machen kann so groß sie es braucht und der Übermut gegen die Wand hämmern kann und die Wände des Raumes halten all das. Sie halten mich aus. Dieser Raum ist für mich. Ich bin da geschützt. Ich darf sein. Meine Emotionen dürfen sein.

Ich kann die Türe dieses Raumes sanft schließen. Einfach schließen und schauen, was gibt es da draußen noch in der Welt? Was ist da noch?

Es öffnet sich ein Raum der Leichtigkeit - draußen in der Natur. Ein luftiger Raum, wehende weiße Gardinen. Sommerwind, warm und voller Heublumenduft. Sanftes Gefühl auf meiner Haut. Wärme an den Füßen. Das Zirpen flirrt durch den Tag. Die Wärme, das Strahlen der Sonne berührt mich, lässt mich aufatmen.

Das Blau des Himmels – ich lege mich ins hohe Gras, spüre die Frische des Bodens, verschränke die Arme hinter dem Kopf und tauche ein in das Blau des Himmels, versenke mich in dieser Farbe, spüre die Schwere meiner Augenlider und schlafe ein. Lasse mich hinab sinken in die angenehme Schwere und Wärme des Moments. Eins sein mit mir und diesem Moment.

Sein.
Einfach sein
Und atmen.
Die Leichtigkeit hinab sinken lassen in mir
Einfach sein
und schlafen.