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Freude berühren

Jul 17, 2022

von Jaana Espenlaub

Die Freude ist sanft und leicht. Sie bewegt sich leichtfüßig durchs Leben. Ich werde von ihr manchmal berührt. Sie stupst mich an oder ich berühre sie nur kurz mit den Fingerspitzen. Ich höre ihr Kleid im Wind. Die Freude ist eine Tänzerin. Ich will manchmal mit ihr tanzen. Ich will mich von ihr führen lassen. Ich will mich einlassen auf ihre Bewegung. Ich will, ich würde ihr gerne folgen in ein anderes Leben. Ich würde gerne mein Leben wenden, meinem Leben eine freudvolle Wendung geben, etwas mehr Leichtigkeit, etwas mehr Lust, etwas mehr Frohmut. Ich möchte, dass sie mich an den Händen hält, die Freude, dass sie mich rückwärts ins Unbekannte schiebt, dass ich vertrauensvoll den Schritt ins unbekannte Glück setzen darf.

Wie ängstlich und zögerlich ich doch wieder werde! Oh, Freude, verlass mich nicht, sei mir Begleiterin, lass uns gemeinsam tanzen, lass uns ruhen, lass uns miteinander sein, lass uns die Welt sehen. Sei nicht so flüchtig, sei beständig, verlässlich, treu. Web einen Faden um mich, unsichtbar und kraftvoll. Ich empfinde Liebe bei diesem Gedanken. Liebe und Ruhe und das verlorene Vertrauen.

Freude, ich wünsche mir dich in meinem Leben, ich lade dich ein. Es gibt manche Stolpersteine, aber die nimmst du doch bestimmt mit deinen leichten Füßen. Bitte hilf mir doch, die Mauern abzutragen. Des Unglaubens. Der Furcht. Der Verzweiflung. Der Sorge. Du glänzt dazwischen, golden und schön, du glänzt in den Rissen, es darf auch Zerbruch geben, so kommt das Licht hinein. Freude, ich sehe dich als Lichtstaub, glitzernd, du schummelst dich so durch und willst auch mich umhüllen. Ich lade dich ein.